Ausflug zum Weihnachtsmarkt in Konstanz im Dez. 2018

Trotz der viertelstündigen Verspätung traf ein fröhliches Grüppchen Frauen aus Lohn am 13. Dezember 2018 mit der DB in Konstanz ein. Der Marktplatz neben dem Bahnhof zog unsere Aufmerksamkeit in den Bann. Die schön dekorierten Stände und Häuschen gaben manchmal das Angebot preis z. B. mit einer übergrossen Schere am Dach, eine Auslage feinster Nagel- und Bastelscheren. Solche in kunstvollen Lederetuis und man staune, Schweizer Sackmesser!

Meine Marktkollegin und ich amüsierten uns immer wieder von neuem, sei es zwecks den zerrissenen, „neuen Jeans“, den Bürsten, Flaschenputzern und Kehrbeseli aus Altbiersbach im Schwarzwald. Das traditionelle Handwerk scheint dort noch intakt zu sein und ohne Plastikteile ergänzt im Angebot.

Die Guetsliausstecher in Form von Engeln, Tannenbäumli und ein Betlehemstern werden in der kommenden Woche im Hause meiner Begleiterin und den „Graber’s“ mit Mailänderliteig ihren Nutzen finden. Frei nach dem „Weihnachtslied“ Zimmetstärn hani gärn, Mailänderli no meh … Dann kramten wir auch noch Lebkuchenherzen und öppis Fleischiges zum Vesper für die daheimgebliebenen Männer, bevor wir wieder am vereinbarten Treffpunkt  auf unsere Kolleginnen des Frauenvereins trafen.

Bei einem schäumenden Milchkaffee konnte man wieder Wärme tanken, bevor bereits der letzte Teil des Marktes am See, unsere Nasen mit verschiedensten Düften umschwebte. Schupfnudeln, Pizzen, Schoggibananen, Holzofengebäcke waren magische Anziehungspunkte im hell beleuchteten Weihnachtsmarkt. Man hatte Zeit und sah immer wieder Neues, Kurioses wie Schweinchen (zu Weihnachten?) Räucherstäbchen bündelweise für das ganze Haus phuu, Sorry! Zierliche Halsketten in schönen Blau- und Grüntönen, herzige Zwerglein und Püppchen. Essend, lachend und ein bisschen frierend erreichten wir das Weihnachtsschiff am Hafen. Ringelblumen und Johanniskraut natürlich verarbeitet in Tuben und Salbentöpfen. Spezielle Mahlstifte und Kupferstich-Bilder auf kleinstem Raum ausgestellt, eben Marktbetrieb. Eine heisse Schokolade oder nochmals Kaffee? Diesen krönenden, erwärmenden Abschluss genossen wir beim Bahnhof. Man weiss ja nie, mit der DB … Kurz vor der Abfahrzeit traf man sich am Bahnsteig. Eine rassige Heimfahrt mit der ÖV wurde in Singen abrupt beendet. "Mit der Baden-Württembergkarte dürfen sie nicht in den ICE steigen“ erklärte uns eine uniformierte Schaffnerin. Nun, was gisch-was-hesch zu unserem angestammten Zug zurück! Er war noch da, aber oh Schreck, dieser Pendler wird vier Minuten nach Abfahrtzeit des Postautos nach Lohn, in Schaffhausen eintrudeln!

Sieben Frauen hat de Beni bestimmt noch nie auf einmal vom Ausgang nach Hause chauffiert. Wir danken unserer Präsidentin, Susanne Brühlmann, für die Vorbereitungen und Reiseleitung, trotz DB-Bahnstreik, sowie Beni für den prompten Taxidienst nachts um 22 Uhr.

Bericht von Martha Graber

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